Der zweite Trip beginnt in Darwin und führt uns durch das Kimberley Hochplateau und an der Westküste Australiens entlang nach Perth. Nach einem Besuch des Lichfield Nationalparks bringt uns der Victoria-Highway nach 1200 km durch endloses Niemandsland nach Kununurra. Wir fahren auf der ungeteerten Gibb-River Road, einem alten Viehtransportweg, durch die Kimberleys. Die sich aneinanderreihenden roten Felsklippen, die üppig bewachsenen Canyons und die
glasklaren Gumpen und Wasserfälle begeistern in den letzten Jahren stetig wachsende Zahlen von Besuchern. In der Perlentaucherstadt Broome erreichen wir die Westküste. Ein endlos erscheinendes Stück weißer Sandstrand am türkisblauen, klaren Indischen Ozean begleitet uns über 900 km
nach Port Headland. Wir machen einen Abstecher zur Palmenoase von Millstream und zum wildzerküfteten Schluchtenlabyrinth des Hammersley Nationalparks, bevor wir, wieder an der Küste zurück, den Cape Range Nationalpark erkunden. In Monkey Mia an den Muschelstränden der Shark Bay genießen wir das einmalige Erlebnis, wild lebende Delphine streicheln zu können. Der Kalbarri-Nationalpark vermittelt das typische Bild vom Westen Australiens: goldene Matten von Spinifex-Gras
auf tiefroten Felsklippen über dunkelblauen Wasserstellen, gekrönt von weißstämmigen Eukalyptusbäumen mit giftgrünen Blättern.... und wahrhaft sensationelle Sonnenuntergänge über dem Indischen Ozean. Durch die in voller Blüte stehenden Wildblumengebiete erreichen wir den Nambung-Nationalpark mit seinen abstrakten Steinsäulen. In dem umliegenden Buschland verliert man leicht die Orientierung und hat alle Mühe, aus hunderten
“blinder” Pisten die richtige herauszufinden. Der sagenumwobene Wave-Rock ist unsere letzte Station, bevor wir in Perth wieder auf ein Stück äußerst angenehmer Zivilisation stoßen.
West-Australien ist für uns immer noch das typische
Australien. Wer einmal die Hektik des europäischen Alltags für eine Zeit hinter sich lassen will, der findet dort sowohl die Ruhe der endlosen Wüste als auch eine Vielzahl an atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, die sich
wie an einer Perlenkette entlang der Küste aneinanderreihen. Dazu kommt die Freundlichkeit und sprichwörtliche Hilfsbereitschaft der Australier. Einziger Nachteil: Der Filmvorrat schwindet beängstigend schnell dahin.....
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